Stigma im Perspektivenwechsel: Forschungsarbeit zur Darstellung von Stigmatisierung aus der Sicht von Menschen mit einer sichtbaren Beeinträchtigung, die im institutionellen Kontext leben
Main Author: | Arnold, Lucie |
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Format: | info publication-thesis eJournal |
Terbitan: |
, 2020
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Online Access: |
https://zenodo.org/record/3691392 |
Daftar Isi:
- Das Thema Stigma wird bereits ausführlich in der Literatur abgedeckt. Sowohl Menschen mit einer sichtbaren Beeinträchtigung werden untersucht, als auch Menschen mit einer Beeinträchtigung, die im institutionellen Rahmen leben. Die Kombination beider Faktoren fehlt hingegen weitgehend, insbesondere aus der Perspektive der Stigmatisierten. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, diese Lücke zu schliessen und aufgrund der erlangten Erkenntnissen, Handlungsaufgaben für die Soziale Arbeit zu formulieren. Stigma, ist ein soziales Vorurteil, das eine soziale Gruppe aufgrund ihres gemeinsamen Merkmals diskreditiert. Stigmatisierung zeigt sich in diskriminierendem Verhalten aufgrund des negativ bewerteten Stigmamerkmals. Dies bewirkt ein Ungleichgewicht zwischen dem Selbstkonzept und dem wahrgenommenen Fremdkonzept. Menschen mit einer Beeinträchtigung sind von dieser Wechselwirkung betroffen, weil Beeinträchtigung als Abweichung der Norm definiert wird. Strukturen und Interaktionsprozesse in der Gesellschaft reproduzieren die Stigmatisierung. Gemäss den Interviews soll das Selbstwertgefühl der Stigmatisierten gestärkt und der Zugang zu mehr sozialem Kontakt ermöglicht werden. Dafür benötigt es angemessene Strukturen und Infrastrukturen in der Gesellschaft. Es ist die Aufgabe der Sozialen Arbeit sich auch politisch dafür einzusetzen. Zudem müssen Menschen ohne Beeinträchtigung über die Prozesse der Stigmatisierung aufgeklärt werden.
- + Code Diss LU: hslusa basp 2020 + Fussnote: Bachelorarbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialpädagogik 2020 + NL-Code: NLLUHSA202002