"Wertlose" Taggings und ihr Nutzen für die Kunstgeschichte

Main Authors: Poetis, Panoria, Radmacher, Emilia, Smiatek, Katharina, Schneider, Stefanie
Other Authors: Geierhos, Michaela, Trilcke, Peer, Börner, Ingo, Seifert, Sabine, Busch, Anna, Helling, Patrick
Format: Proceeding Journal
Terbitan: , 2022
Subjects:
Online Access: https://zenodo.org/record/6328137
Daftar Isi:
  • Der Datensatz des Game with a Purpose ARTigo umfasst ein reiches Schlagwortrepertoire, das im Rahmen der Spielpraxis gesammelt wurde und Kunstobjekte inhaltlich, stilistisch und konnotativ beschreibt. Die Auswertung dieser Daten eröffnet die Möglichkeit einer kunsthistorischen Evaluation und Interpretation: Bei der Datenbereinigung werden in der Regel Informationen herausgefiltert, die als nutzlos oder inkorrekt kategorisiert werden. Doch tragen nicht auch diese "wertlosen" Schlagwörter empirische Bedeutung in sich? Unsere Analyse belegt, dass Verwechslungen von Künstler:innennamen nicht willkürlich geschehen, sondern auf evidente Ähnlichkeiten in der Arbeitsweise und biografische Korrelationen der jeweiligen Künster:innen zurückzuführen sind. Für die Kunstgeschichte bedeutet dies, dass durch die "Weisheit der Vielen" historisch bedeutsame Wechselbeziehungen offengelegt werden können, auch wenn die Spieler:innen keine Expert:innen des Faches sind. Ein Beitrag zur 8. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2022 Kulturen des digitalen Gedächtnisses.