Gebärdensprache lernen bei Schwerhörigkeit im Alter – warum nicht? Eine qualitative Studie über altersschwerhörige Personen zwischen 75 und 85 Jahren und deren Einstellung zum Erlernen der Gebärdensprache
Main Author: | Schneider, Désirée |
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Format: | info publication-thesis Journal |
Bahasa: | deu |
Terbitan: |
, 2016
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Subjects: | |
Online Access: |
https://zenodo.org/record/5572520 |
Daftar Isi:
- Im fortgeschrittenen Lebensalter tritt bei vielen Personen eine Altersschwerhörigkeit auf. Obwohl durch das abnehmende Hörvermögen die Kommunikationsfähigkeit zunehmend eingeschränkt wird, scheint das Erlernen der Gebärdensprache in Ergänzung zum Einsatze von gängigen technischen Hilfsmitteln für viele dieser älteren, schwerhörigen Personen keine Option zu sein. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, durch welche Faktoren die Bereitschaft, die Gebärdensprache in diesem Lebensabschnitt zu lernen, beeinflusst wird. Dazu werden vier schwerhörige Personen in qualitativen Interviews befragt und ihre Sichtweisen zu dieser Thematik erhoben und ausgewertet. Die subjektiven Begründungen der Probanden stimmen grösstenteils überein mit den Ergebnissen aus der Literaturrecherche. Einzelne Aussagen deuten jedoch auch darauf hin, dass das Erlernen der Gebärdensprache als mögliches Kommunikationsmittel in Erwägung gezogen wird. Diese Untersuchung hat ergeben, dass die Bereitschaft von älteren, schwerhörigen Personen, die Gebärdensprache zu lernen, abhängig ist von drei Faktoren: vom Lebensalter, vom grundsätzlichen Interesse Gebärdensprache zu lernen und vom sozialen Umfeld.