Colletes hederae
Main Authors: | Ebmer, Andreas W., Ockermüller, Esther, Schwarz, Martin |
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Format: | info publication-taxonomictreatment Journal |
Terbitan: |
, 2018
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Subjects: | |
Online Access: |
https://zenodo.org/record/4332873 |
Daftar Isi:
- Colletes hederaeSCHMIDT& WESTRICH,1993 N a c h w e i s e: Linz, Botanischer Garten, N48°17‘ E14°16‘, 16.9.2016, beide Geschlechter flogen zahlreich, 1♀ 1♂, leg. & det. F. Gusenleitner und Mart. Schwarz, (coll. MS, OÖLM), 15.9.2017, ♀♀ ♂♂, Beobachtung Mart. Schwarz. Von Mitarbeitern des Botanischen Gartens 2016 beobachtet, hielten Fritz Gusenleitner und Martin Schwarz Nachschau und konnten beide Geschlechter in hoher Anzahl an Efeu vorfinden. Die Nistplätze fanden sie in unmittelbarer Umgebung in einem angelegten Alpinum. Auch im darauffolgenden Jahr, am 15.9.2017, konnten mehrere Weibchen und Männchen an derselben Stelle an Efeu und im Alpinum beobachtet werden (siehe GUSENLEITNER & SCHWARZ 2018). Ein weiterer Fund stammt von Hochburg-Ach, an der Grenze zu Bayern (Okt. 2017, siehe REICHHOLF 2017). Die Efeu-Seidenbiene befindet sich in den letzten Jahren vor allem in Deutschland in starker Ausbreitung (z.B. SCHMID- EGGER 1997, HOPFENMÜLLER 2014, JACOBI et al. 2015). In Österreich wurde C. hederae erstmals 2006 in Wien gefunden (GUSENLEITNER et al. 2012), gefolgt von diversen Funden in Niederösterreich (GUSENLEITNER et al. 2012). In Graz wurde sie dann durch Herwig Teppner 2008 entdeckt (TEPPNER et al. 2009), in der Stadt Salzburg 2011 durch Johann Neumayer (NEUMAYER et al. 2017) und im Burgenland 2013 durch Heinz Wiesbauer (ZETTEL & WIESBAUER 2014). Zur Ausbreitungsgeschichte in Deutschland und Österreich berichten ausführlich ZETTEL & WIESBAUER (2014: 116-117). Wir vermuten, dass eine Einwanderung von Osten längs der Donau nach Linz wahrscheinlicher ist als von Westen über Salzburg. Die zu Linz geographisch nächsten Funde liegen in den Weinbaugebieten östlich Krems (Gedersdorf-Gobelsberg) und in der Wachau: Oberloiben, N48°23‘32‘‘ E15°31‘57‘‘, 23. und 30.8.2012, 10. und 18.9.2014, 10.9.2015, ♀ ♂, in grosser Anzahl an den alten Efeubeständen rund um das Denkmal an die Franzosenkriege, leg. A.W. Ebmer; Dürnstein, Burgruine, N48°23‘51‘‘ E15°31‘19‘‘, September 2013, Beobachtung H. Wiesbauer; Spitz, Tausend-Eimer-Berg, N48°21‘44‘‘ E15°24‘38‘‘, 24.8.2017, ♂♂, leg. A.W. Ebmer (noch keine ♀♀ weil der Efeu noch nicht aufgeblüht war). Colletes hederae galt früher als oligolektisch, was aufgrund von Pollenanalysen u.a. von WESTRICH (2008) und TEPPNER (2015) jedoch hinterfragt werden muss. Westrich spricht von einem flexiblen Pollensammelverhalten, während Teppner den Begriff Pseudo- Oligolektie einführt. Letzterer mutmasst, dass die Biene mangels alternativer Pollenquellen im Spätsommer bzw. Frühherbst auf Efeu fliegt.
- Published as part of Ebmer, Andreas W., Ockermüller, Esther & Schwarz, Martin, 2018, Neufunde und bemerkenswerte Wiederfunde an Bienen in Oberösterreich (Hymenoptera: Apoidea), pp. 353-371 in Linzer biologische Beiträge 50 (1) on page 354, DOI: 10.5281/zenodo.3985727