Der Journal Impact Factor auf dem Prüfstand: Grenzen und Potentiale in der Qualitätsbewertung von OA-Zeitschriften
Main Authors: | Wohlgemuth, Michael, Adam, Michaele, Musiat, Jutta |
---|---|
Format: | info Proceeding Journal |
Bahasa: | deu |
Terbitan: |
, 2018
|
Subjects: | |
Online Access: |
https://zenodo.org/record/1441258 |
Daftar Isi:
- Seit vielen Jahren steht der Journal Impact Factor (JIF) sowohl methodisch als auch in Bezug auf seine Aussagekraft als Gradmesser für Qualität unter starker Kritik. Dem hohen Bekanntheitsgrad, seiner einfachen Verfügbarkeit und leichten Verständlichkeit verdankt der JIF ungeachtet aller kritischen Stimmen seine Stellung als Leitindikator in der Bewertung der (Forschungs-)Qualität von Arbeitsgruppen, einzelnen Wissenschaftler/-innen sowie Zeitschriften. Kaum ein Berufungsverfahren, das nicht auf den JIF Bezug nimmt. Aber auch viele Vorbehalte gegen das Publizieren in OA-Zeitschriften sind auf den „schlechten“ JIF dieser Zeitschriften zurückzuführen. Aber ist der JIF von OA-Zeitschriften tatsächlich „schlechter“ als der JIF von hybriden und subskriptionsbasierten Zeitschriften? Eignet sich der JIF, um seriöse Journale von unseriösen Journalen abgrenzen zu können? Und wie stark korrelieren der JIF und die Artikelbearbeitungsgebühren von OA-Zeitschriften miteinander: Bedeutet High-Impact zwangsweise teuer? Das Vortragsziel ist es, diese für die individuelle OA-Publikationsberatung und strategische OA-Ausrichtung höchst relevanten Fragen aufzugreifen, um den Diskurs über geeignete Qualitätsindikatoren von OA-Zeitschriften voranzutreiben. Auf Basis einer systematischen bibliometrischen Untersuchung werden entsprechende Antworten abgeleitet. Für diese Untersuchung wurden die Daten aus den von Thomsen Reuters/Clarivate herausgegebenen Journal Citation Reports von 2014-2016 mit aktuellen Daten aus dem DOAJ und dem Open-APC-Datensatz sowie den 2017er Daten aus Beall’s List gematcht. Abgerundet wird die 15 minütige Präsentation von einer für die OA-Beratung relevanten Gegenüberstellung der Stärken und Schwächen dieses Indikators.