«Zollifood» – Ein interkulturelles Kochprojekt: Projektbericht
Main Author: | Siegfried, Christian |
---|---|
Format: | Report Journal |
Terbitan: |
, 2017
|
Online Access: |
https://zenodo.org/record/1172624 |
Daftar Isi:
- Dieser Projektbericht dokumentiert die Ausgangslage, die Umsetzung sowie die Evaluation des Praxisprojektes «Zollifood – ein interkulturelles Austauschprojekt», das im Rahmen der Praxisausbildung bei der Kinder- und Jugendfachstelle Zollikofen sowie dem Besuch des Moduls 203 – Projektmethodik in der Soziokulturellen Animation- der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit- von Oktober 2016 bis März 2017 durchgeführt wurde. In der Gemeinde Zollikofen herrscht kulturelle Vielfalt. Es gibt Bewohnende mit unterschiedlichen Migrationshintergründen, welche wenig miteinander zu tun haben. Das sozio-und interkulturelle Austauschprojekt «Zollifood» trug dazu bei, dass Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Zollikofen an der Teilnahme und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben gefördert und Angebote der Kinder- und Jugendfachstelle genutzt werden. Mittels einer jugendlichen Projektgruppe als Basis, welche durch die Planung und Durchführung des Projektes viel Erfahrungswissen und Selbstwirksamkeit erfahren hat, wurde deren interkulturelle Kompetenz erweitert. Anhand partizipativer Methoden wurden die Kochideen entworfen und die zusätzlichen Rahmenprogramme an den vier Abenden – vom 7.2 bis 10.2.2017 - definiert. Unterstützt wurden sie während der Planung und Durchführung von Fachpersonen der Kinder- und Jugendfachstelle und dem Jugendarbeiter der katholischen Kirche Zollikofen. Nebst der Planung des Projektes übernahmen die Jugendlichen Moderationsaufgaben und waren stets als Vertreterinnen und Vertreter des Projektes anwesend. Sie hatten zudem die Möglichkeit, Stärken zu entwickeln und sich selber zu betätigen. In enger Zusammenarbeit mit den Fachpersonen aus dem Durchgangszentrum Zollikofen erhielten zudem Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern ebenfalls die Möglichkeit, aktiv beim Projekt mitzuwirken und zusammen mit den Jugendlichen und weiteren Freiwilligen Gerichte für alle Besucherinnen und Besucher zuzubereiten. Insgesamt halfen 12 Flüchtlinge und 8 Jugendliche beim Projekt mit. Die Jugendlichen wirkten an allen Abenden aktiv mit. Beim Projekt waren insgesamt 350 Besucherinnen und Besucher anwesend. Die intendierte Wirkung des Projektes war es, dass unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Kulturen durch das gemeinsame Kochen und Essen miteinander in Kontakt kommen und so ein Austausch stattfindet. So ergaben sich viele Gespräche zwischen Schweizerinnen und Schweizern mit und ohne Migrationshintergrund sowie Flüchtlingen. Das Projekt ermöglichte einen Einblick in andere Kulturen und regte die Gäste durch unterschiedliche Fragen und den Genuss von Menüs dazu an, sich trotz sprachlicher Barrieren miteinander auszutauschen. Weiter leistete das Projekt einen wichtigen Teil zur Integration. Die Flüchtlinge, welche am Mittwoch kochten, kamen an mehreren Tagen als Gäste vorbei.
- + Code Diss LU: hslusa pask + Fussnote: Projekt-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Studienrichtung Soziokultur + NL-Code: NLLUHSA201802