Soziokulturelle Animation - ein Fall für die Psychiatrie? Autonomie - der Platz der Soziokulturellen Animation in der Arbeit mit psychisch kranken Menschen
Main Authors: | Jenny, Barbara, Strub, Mirjam, Wägli, Nina |
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Format: | info publication-thesis |
Terbitan: |
, 2009
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Subjects: | |
Online Access: |
https://zenodo.org/record/1095481 |
Daftar Isi:
- Die Zahl der Menschen, welche in ihrem Leben irgendwann an einer psychischen Störung erkranken, steigt stetig an. Die Anforderungen der Leistungsgesellschaft oder die Verarmung der zwischenmenschlichen Beziehungen können stellvertretend für eine Vielzahl von Ursachen genannt werden. Viele Menschen fühlen sich den Anforderungen, welche tagtäglich an sie gestellt werden, psychisch nicht mehr gewachsen. Selbst die Bewältigung des Alltags stellt so eine zu hohe Hypothek dar. Der Gang in eine psychiatrische Institution ist nicht selten der einzige Ausweg, welche den Betroffenen bleibt. Die Autorinnen gehen der Frage nach, wie die Autonomie psychisch erkrankter Menschen in den dafür geeigneten Einrichtungen gefördert werden kann. Mit Hilfe von qualitativen Forschungsmethoden haben sie in den drei ausgewählten Institutionen Wohnheim Lindenfeld, Soteria und Clienia diese Thematik aufgegriffen, relevante Daten erhoben und ausgewertet. Es zeigt sich, dass der Aspekt der Autonomierückgewinnung in psychiatrischen Einrichtungen ein Bedürfnis darstellt. Aus der Verknüpfung der Forschungsergebnisse mit den Handlungsmethoden der Soziokulturellen Animation schliessen die Autorinnen, dass Menschen mit einer psychischen Störung von den soziokulturellen Interventionsformen Empowerment, Partizipation und Vernetzung profitieren können. Deshalb erachten sie die Soziokulturelle Animation als Ergänzung zu der klinisch-psychiatrischen Betreuung als sinnvoll und notwendig, um die Betroffenen in der Erlangung und Weiterentwicklung von Autonomie zu unterstützen.
- + Code Diss LU: hslusa bask 2009 + Fussnote: Bachelor-Arbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Soziokultur, 2009